Hallo ihr Lieben,

kennt ihr das wenn man sich auf irgendetwas so richtig freut und man danach richtig enttäuscht ist, da es überhaupt nicht geklappt hat!?
- Naja, so fühle ich mich momentan.
Ich habe mich ja richtig auf Quito gefreut gehabt. Der Freitag, unser Ankunftstag, war auch noch richtig gut. Wir hatten viel Spaß im Einkaufszentrum, da alles so modern und aufregend war. Alles war auch so weihnachtlich geschmückt und bunt und und und...
Am Abend waren Chantal, Franzi, Christine, Marcel und ich dann sogar noch im Kino und haben den neuen Twilight Film auf Spanisch gesehen. Wir haben den Film echt gut verstanden und hatten sehr viel Spaß. Danach sind wir zu meinen Bruder ins Apartment gefahren. Ich war sehr positiv überrascht von der Wohnung und bin sehr froh dass ich dort immer häusigen kann wenn ich möchte. Da Chantal und ich recht müde waren, sind wir zu Hause geblieben und haben nur noch gequatscht.
Leider brachte der nächste Morgen nichts Gutes für mich mit. Mir ging es gar nicht gut und somit habe ich direkt Medizin genommen, da wir nach Otavalo auf den Indianer Markt wollten. Mir ging es mittlerweile auch schon wieder besser und somit freute ich mich auch schon wieder auf die bunten Stände. Als wir endlich ankamen, ging es mir wieder gar nicht gut. Den anderen Leuten ist selbst aufgefallen, dass ich sehr sehr bleich war. Wir suchten ein Cafe auf. Dort wurde mir sofort Tee serviert. Die anderen zwei Mädels eilten zur Apotheke und kauften mir Medizin. Nach zwei stündiger Pause suchte ich die Anderen auf dem Markt wieder und versuchte ein wenig mit herum zu laufen. Als wir wieder zu Hause bei meinem Gastbruder in der Wohnung ankamen, legte ich mich sofort hin und verschuchte zu schlafen. Die anderen Freiwilligen genoßen die Fiesta, denn überall in Quito feierte man und hatte Spaß. Um 00:00 h kam mein Bruder dann wieder zurück und startete eine Hausparty. Eigentlich war das ja eine super tolle Idee, aber wenn man krank ist und schlafen will, bevorzugt man lieber die Stille. Um 4:30h kam dann Chantal auch wieder und war auch etwas geflasht von der Hauseparty, die ürbings bis 9:00h morgens noch ging. Wir schliefen bis 11h und machten uns fertig. Da es schon Sonntag war und mussten wir auch unsere Sachen packen und den Heimweg einkehren. Vorher gingen wir noch ins Einkaufzentrum (ich schleppte mich eher mit den Anderen mit, wobei es mir zwischen zeitlich auch echt besser ging). Wir verbrachten ganze drei Stunden im Supermarkt, da alles so aufregend war. Ja, ihr werdet lachen, aber sowas haben wir halt nicht in unserem Dorf und das letzte Mal als wir im Supermarkt waren, war mindestens ein bis zwei Monate her.
Nach erfolgreichen Einkäufen ging es dann am Abend zurück nach Pedro (Ich habe mir ein Buch zu Weihnachten gekauft). Ich habe dann nur noch meinen Koordinator angerufen, dass ich morgen, sprich heute, nicht arbeiten werde.

Somit war mein Wochenende nicht das Beste...

Naja jetzt liege ich schon den ganzen Tag im Bett und hoffe dass es mir morgen besser geht.

Ansonsten ist hier noch keinerlei Weihnachtsstimmung und geschneit hat es hier auch noch nicht ;) Alle Freiwilligen hoffen mehr oder weniger dass Weinachten schnell umgeht, weil es hier echt nichts besonderes ist.
Auch wenn die Gesamtstimmung unter den Freiwilligen eher so ist, dass die Tage schon gezählt werden (bis man nach Hause fährt, da Freund oder Freundin zu Hause wartet), versuche ich mal wieder nach meiner Genesung ein bisschen Wind auf zunehmen und mal wieder voll durch zu starten. Ich hatte ja jetzt auch im November einen kleinen Durchhänger.
Soo ich werde mir mal jetzt ein Wasser holen, denn für Tee ist es zu warm hier.

Ich melde mich bald wieder. Alles Liebe! Eine tolle Vorweihnachtszeit!
Eure Vik :)